Ganglion

Allgemein

Ein Ganglion ist eine sackartige Ausstülpung (Zyste), welche von einer Gelenkkapsel oder einer Sehnenscheide ausgeht. Die Zyste ist meistens mit gallertiger Flüssigkeit gefüllt und kann je nach Füllung in seiner Größe beträchtlich variieren.

Vorkommen kann ein Ganglion grundsätzlich an jedem Gelenk, weitaus am häufigsten tritt es jedoch am Handgelenk (Handrücken), am Grundgelenk der Finger (Handinnenfläche) und im Bereich des Fingerendgliedes vor.

Das Ganglion ist eine der häufigsten Erkrankungen Erkrankungen des Handgelenkes.

Therapie

Die Ruhigstellung mit einer Handgelenksmanschette mindert durch Verminderung der Bewegung und dadurch verminderter Gelenkflüssigkeitsproduktion das Druckgefühl und lässt das Ganglion sogar schrumpfen. Leider hält dieser Effekt nicht an und ist nach Abnahme der Manschette meist wieder reversibel.

Punktionen können das Beschwerdebild lindern, die Therapie der Wahl ist die operative Entfernung.Überbeine am Handgelenks- und Fingerbereich bedürfen durch ihren gelenknahen, tiefen Sitz einer besonders differenzierten OP-Technik. Das gefürchtete Wiederauftreten eines Ganglions nach einer Operation kann nur durch exaktes präparieren entlang anatomischer Strukturen bis an die Gelenkkapsel heran vermieden werden. Der Eingriff findet in sog. Blutleere statt. Hierbei wird in Narkose (nur der Hand) sog. IVRA-Narkose (intravenöse Regionalanästhesie) das Ganglion unter maximaler Schonung aller wichtigen Strukturen innerhalb von 10 bis 20 min. entfernt. Eine anschließende Schienenruhigstellung gewährleistet schmerzfreie Erhohlung und erleichtert das Verkleben der tiefen Strukturen, um ein erneutes Auftreten eines Ganglions zu verändern.