Die in sich in jedem Gelenk befindlichen Knochenabschnitte sind von einer 2 bis 8 mm dicken Schicht eines elastischen Gewebes überzogen – dem Knorpel. Der Gelenkknorpel besteht aus dem sogenannten hyalinen Knorpel. Im Gegensatz dazu bestehen z.B. Bandscheiben aus Faserknorpel. Diese sind weniger widerstandsfähig als die Gelenkknorpel.
Wie jedes andere Gewebe im Körper des Menschen bedingen die Knorpel einem natürlichen Alterungsprozeß, zudem wird der Mensch mit unterschiedlicher Knorpelqualität geboren, was bedeutet, dass sich beim Einen die Knorpel schneller abnutzen als beim Anderen. Leider ist der Prozentsatz der Menschen, die bis ins hohe Alter hin keinen nennenswerten Knorpelverschleiß haben, relativ gering.
Mit zunehmender Abnutzung des Gelenkknorpels versucht die Natur, die Gelenkflächen durch Knochenanbauten zu verbreitern. Spätestens, wenn diese Zeichen der Gelenkspaltreduzierung und des Knochenanbaus auf Röntgenbilder deutlich werden, sprechen wir von einer Arthrose. Neben dem normalen Verschleiß des Knorpels, der sich über viele Jahre hinwegzieht und in der Regel erst im Alter zum Vorschein kommt, spielen für die Entstehung von Knorpelschäden noch andere Faktoren eine bedeutsame Rolle. Besonders durch Sportverletzungen mit oder ohne einem Zerreissen der Kreuzbänder und der Menisken kann es zu einer direkten Schädigung von Knorpelarealen kommen