Schultereckgelenkssprengung

(Acromioclaviculargelenkssprengung – ACG-Sprengung)

Allgemein

Bei der ACG-Sprengung handelt es sich um Verrenkungen oder Rupturen der ACG-stabilisierenden Bänder. Je nach Ausmaß der Verletzung unterscheidet man verschiedene Schweregrade, die nach Rockwood Typ I bis VI eingeteilt werden. Der Verletzungsmechanismus ist in der Regel ein Sturz auf den angelegten Arm.

Behandlung der AC-Gelenkssprengung (Schultereckgelenkssprengung)

Einfache Verletzung mit Verrenkung der Bänder oder Ruptur des AC-Bandes (Typ I und II) können konservativ behandelt werden. Sind zusätzlich noch die coracoclaviculären Bänder gerissen, so kann bei noch erhaltener Muskelfaszie und horizontaler Stabilität (Typ III) in Einzelfällen eine operative Therapie notwendig sein. Höhergradige Verletzungen vom Typ IV bis VI werden in der Regel operativ versorgt.

Heilungsaussichten bei einer Schultereckgelenkssprengung

Die Heilungsaussichten sind sowohl nach konservativer wie operativer Therapie gut. Als Langzeitfolge kann sich eine Arthrose im Bereich des ACG ausbilden. Risiken der operativen Versorgung sind neben den allgemeinen Operationsrisiken das erneute Hochtreten der Clavicula.

Nachsorge nach einer Schultereckgelenkssprengung

Die Nachsorge nach operativer Versorgung erfolgt in der Regel in einer Armschlinge mit schrittweiser Steigerung der Beweglichkeit. Die vollständige Freigabe und Aufbelastung erfolgt nach 6 – 8 Wochen.

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